Die Stimme

zu sich selbst befreien

Porträt-Stimme

1993 fand mich die Roy-Hart-Stimmarbeit in der Begegnung mit den Lehrerinnen Clara und Paul Silber und endlich begann ich mich mit meiner Stimme wohl und frei zu fühlen. Viele weitere Kurse in Köln und dem Centre Artistique Roy Hart in Frankreich folgten und eine fünfjährige Ausbildung im klassischen Gesang, größtenteils bei Hartmut Singer. Sein ganzheitlicher Ansatz für das Belcanto und die Arbeit an der “ganzen Stimme” nach Roy Hart ergänzen sich hervorragend. In dieser Zeit der intensiven Begegnung mit der Stimme unterrichtete ich Präsenz und Ausdruck an der Musikhochschule Köln und entwickelte Coachings und Seminare für SchauspielerInnen, in denen ich die “method” zeitgemäß weitervermittelte. Dadurch entstanden im Weiteren Angebote, um mit Schauspielerinnen an ihrem stimmlichen Ausdruck und mit SängerInnen an der szenischen Verkörperung ihres Ausdrucks zu arbeiten. Seit dieser Zeit gehören für mich lehren und lernen zusammen.

2001 begannen Ralf Peters und ich zusammen und einzeln Stimmkurse im Sinne des Ansatzes von Alfred Wolfsohn und Roy Hart zu geben. 2007 gründeten Ralf und ich das Stimmensemble KörperSchafftKlang (link), das die „Extended Voice“ performativ erkundet und mit dem seit 2009 mehrere Stücke entstanden.

Ich begleite Menschen individuell und in themenorientierten Gruppen auf ihrer Reise in die Stimme und in ihren künstlerischen Prozessen.

Auch als buddhistische Lehrerin nutze und erforsche ich die Dynamik von Stimme und Körper als lebendige Impulse.

Ich komme aus einer musikalischen Familie, Singen gehört, seit ich mich erinnern kann, einfach zum Leben. Und doch mochte ich meine Stimme lange Zeit nicht und fühlte mich eingeengt. Nach Abschluß meines Schauspielstudiums am Mozarteum Salzburg 1983 zog ich mehr als zehn Jahre durch die deutsche Stadttheaterlandschaft. Schon während dieser Zeit begann ich mich in “method acting” fortzubilden, dem Schauspieltraining, das Lee Strasberg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in New York entwickelte. Dieses Training begeisterte mich nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als forschenden und fragenden Mensch. Es gab mir das Selbstvertrauen, meinen eigenen künstlerischen und inhaltlichen Impulsen nach zu gehen.